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Juul E-Zigarette Test: Das kann die Juul wirklich

Juul E-Zigarette Test: Das kann die Juul wirklich

Ich habe die Juul E-Zigarette einem Test unterzogen. Seit einiger Zeit ist sie der absolute Hype unter den E-Zigaretten in den USA. Nun kommt die Juul nach Deutschland. Damit du weißt, was Juul ist und was sie kann lies einfach weiter.

Juul E-Zigarette Test – Einleitung: Das ist Juul

Im Grunde ist Juul eine E-Zigarette welche von zwei ehemaligen Rauchern entwickelt wurde. Dadurch ist sie speziell auf die Bedürfnisse von Rauchern zugeschnitten. Ob Form, Rauchgefühl, Technik oder Geschmack – alles ist laut Juul Entwicklern optimiert, um echten Rauchern den Übergang zu E-Zigaretten so angenehm wie möglich zu gestalten.

Die Juul richtet sich an Erwachsene Raucher, welche mit dem Rauchen aufhören wollen! Kinder und Jugendliche sollten unter keinen Umständen anfangen zu „juulen“! Ebenso sollte niemand der nicht bereits Raucher ist die Juul benutzen.

Die Juul E-Zigarette basiert auf einer „Pod-Technik“. Ein Pod ist ein kleiner Stecker, welcher einfach auf die Basis gesteckt wird. In diesem stecken dann E-Flüssigkeiten die Nikotin, Geschmack und vieles mehr beinhalten. Die Juul kommt somit ohne Knöpfe und Tasten aus, sie reguliert die Temperatur selbst und alles was man tun musst ist ziehen um sie zu aktivieren. Solange sie aufgeladen ist natürlich.

Die Pod-Technik ist allerdings nicht neu und auch andere Geräte greifen auf diese Technik zurück.

Die Juul hat einen USB Lader. Sprich ein kleiner Stecker, der aussieht wie ein USB-Stick wird per USB verbunden und dann an die Juul angedockt, um sie zu laden. Rauchen beim Laden gestaltet sich also als schwierig.

Das Rauchgefühl

Das wohl wichtigste für den Raucher und auch entscheidendste für den Umstieg auf die E-Zigarette ist das Rauchgefühl.

Ich habe mich schon an einige E-Zigaretten getraut, aber muss zugeben, dass ich nie dauerhaft auf eine wechseln konnte und zwar aus einem Grund: Das Rauchgefühl war einfach nie das gleiche wie bei einer normalen Zigarette. Es kam häufig nicht mal nah dran.

Die Juul E-Zigarette ist dabei nur etwas anders. Zwar finde ich, dass die Juul wirklich dem echten Rauchgefühl ähnlicher ist, als alle anderen E-Zigaretten, die ich ausprobiert habe. Dennoch ist das Rauchgefühl anders als bei herkömmlichen Zigaretten. Was mir allerdings positiv auffällt, ist dass ich ordentlich an der Juul ziehen kann ohne zu husten oder schmerzen im Hals zu haben. Das liegt anscheinend hauptsächlich am Nikotinsalz. Dadurch fällt es mir wesentlich leichter an der E-Zigarette zu ziehen und ich bin positiv von dem Rauchgefühl überrascht! Das Nikotinsalz sorgt ebenso dafür, dass das Rauchgefühl viel stärker an herkömmliche Zigaretten erinnert, als andere E-Zigaretten.

Allerdings besitzt die Juul wegen ihrer Größe auch nicht besonders viel Power. Nicht selten muss ich sehr kräftig ziehen, um meine Lunge zu befriedigen.

Die Dampfmenge der Juul

Viele Dampfer freuen sich, wenn schön viel Dampf rauskommt! Das ist bei der Juul allerdings nicht der Fall. Im Gegensatz zu anderen E-Zigaretten finde ich die Dampfmenge eher unterdurchschnittlich.

Geschmack

Ich kann bis jetzt nur von den Geschmacksrichtungen aus dem Starter Set berichten. Muss aber sagen, dass mir diese sehr gut gefallen und auch besser sind als bei vergleichbaren E-Zigaretten wie z.B. der Blu.

Meine Favoriten sind mit Abstand Mango und Minze. Sehr intensiv und lecker. Royal Creme finde ich okay, aber würde ich nicht wieder kaufen. Tobacco ist eher weniger meins. Genau um so einen Geschmack zu verhindern bin ich ja auf E-Zigaretten umgestiegen! Allerdings kommt der Tobacco Geschmack wirklich nah an den einer herkömmlichen Zigarette heran.

Ebenso ist die Juul komplett dicht. Was mich bei der Blu manchmal gestört hat war, dass ich das Gefühl hatte, dass nach ein paar Zügen das Liquid an meinen Lippen klebt. Bei der Juul merke ich nichts davon!

Die Pods sind zwar nicht dafür ausgerichtet, aber theoretisch lassen sich diese auch mit anderen Liquids selbst wieder auffüllen. Mehr dazu hier:
Video Juul nachfüllen

Preis & Kosten

Das Juul Starter Kit kostet 35 Euro.

Darin enthalten sind zudem 4 Pods: Minze, Rich Tobacco, Royal Cream (Crème brûlée mit Vanille), Mango.

4 Pods zum nachkaufen kosten 13 Euro. Immer ist 20mg Nikotin enthalten.

Ist die Juul E-Zigarette günstiger als herkömmliche Zigaretten?
Das kommt natürlich ganz darauf an, wie viel du rauchst und was für Zigaretten du rauchst. Ich habe selbst vorher etwa eine Schachtel Zigaretten geraucht und komme nun etwa 1,5 Tage mit einem Pod hin. In diesem Fall ist die Juul deutlich günstiger.

Beispielrechnung:

vorher: 1 Schachtel a 6 Euro am Tag = 6 Euro / Tag

nachher: 1,5 Tage pro Pod (3,25€) = ~2 Euro / Tag

Die Juul kostet damit für mich nur etwa ein Drittel der Kosten für normale Zigaretten.

Sicherlich gibt es noch deutlich günstigere E-Zigaretten und im Vergleich zu E-Zigaretten im Allgemeinen ist die Juul eher am unteren Ende. Im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten ist sie allerdings in der Regel billiger.

Allerdings sind das hier nur die Kosten der regulären Pods. Wer sein Liquid selber nachfüllt spart noch einmal ein Vielfaches!

Juul E-Zigarette Design

Design

Obwohl die Juul eine E-Zigarette ist, sieht sie nicht unbedingt aus wie eine! Zwar gibt es ähnliche Geräte, allerdings ist die Juul doch irgendwie einzigartig und sieht sieht edel und schlicht aus.

Wer noch nie eine Juul gesehen hat wird auf den ersten Moment nicht denken, dass es sich um eine E-Zigarette handelt. Sondern eher um einen sehr länglichen USB-Stick. Rechteckig, sehr dünn, sehr leicht, keine Buttons. Die Juul ist die wohl minimalistischste E-Zigarette auf dem Markt.  Sie lässt sich leicht verstauen und transportieren. Dazu sieht sie elegant und einzigartig aus.

Nicht umsonst nennen einige den Juul Hersteller Pax den Apple unter der E-Zigaretten Herstellern.

Natürlich ist das Design subjektiv zu betrachten. Mir persönlich gefällt es extrem gut!

Sonstiges

Die Juul braucht etwa 50 Minuten zum vollständigen aufladen. Danach hält sie etwa 200 Züge, was ich grob bestätigen kann. Damit hält sie allerdings häufig nur etwa einen Tag durch, je nach Nutzung. Angesichts der Größe und des Gewichts der Juul ist das allerdings beachtlich!

Der Smart Sensor zeigt per tippen grün, orange oder rot an, je nachdem wie voll das Gerät ist.

Kritik

Natürlich ist die Juul auch kritisch zu sehen. Wenn Kinder oder Jugendliche an eine Juul kommen können diese einfach an ihr ziehen und inhalieren somit sofort süchtig machendes Nikotin. Die Juul kann nicht dagegen gesichert werden. Sprich sie sollte unbedingt von Kindern ferngehalten werden.

Großer Kritikpunkt der Juul in den USA ist zudem, dass die Juul übermäßig viel Nikotin enthält und sehr schnell sehr abhängig macht. 50mg Nikotin sind in den USA erlaubt, bei uns sind es maximal 20mg. Bei 50mg bekommt man wohl anfangs noch einen extra Kick durch den hohen Nikotingehalt. Aber auch der lässt recht schnell nach.

Ebenso wirken die Geschmacksrichtungen verharmlosend. Aber natürlich enthalten auch Mango und Minze eine hohe Dosis an Nikotin. Allerdings schmecken sie wesentlich besser als herkömmliche Zigaretten.

Juul Pods gibt es bis jetzt nicht ohne Nikotin. Sprich für Dampfer die es ohne Nikotin mögen (und auch unbedingt dabei bleiben sollten!), ist die Juul ungeeignet.

Juul E-Zigarette im Test: Fazit

Die sogenannten Pod-Systeme sind unter Dampfern eher verrufen. Und auch den Hype aus den USA kann ich persönlich nur wenig nachempfinden.

Nichtsdestotrotz ist die Juul eine der besten E-Zigaretten, die ich je getestet habe! Das Rauchgefühl überzeugt und kommt der echten Zigarette noch am nächsten. Auch wenn es noch nicht nah genug ist.

Die Technik ist ebenso einfach, das Design gut und der Preis ist weder zu teuer noch billig.

Im großen und Ganzen kann die Juul E-Zigarette im Test überzeugen und Raucher die einer E-Zigarette eine Chance geben wollen sollten die Juul unbedingt ausprobieren.

Vorteile

 gutes Rauchgefühl
 einfache intuitive Bedienung
 kurze Ladezeit
 sehr leicht
 schickes Design

Nachteile

 Pods sind manchmal schwerfällig zu entfernen und anzustecken
 Man kann nichtzu 100% sehen, wann ein Pod leer ist, dafür muss der Pod entfernt werden
 hoher Preis, wenn man die Pods nicht selbst nachfüllt